Noch vor wenigen Jahren schien der John-Lennon-Platz im Marienviertel ein vergessener Ort zu sein. Ein bisschen grau, ein bisschen karg – ein Platz, an dem man vorbeiging, aber selten verweilte. Asphalt dominierte, die Beete verdorrt, und von Leben war kaum etwas zu spüren. Die Wüste – so schien es – hatte sich hier breitgemacht.
Doch die Wüste lebt. Und wie.







Heute blüht der Platz in neuer Farbenpracht. Staudenbeete voller Wildblumen, duftende Kräuterinseln, zarte Gräser, die sich im Wind wiegen – ein kleines ökologisches Wunder mitten in der Stadt. Was einst nur ein Durchgangsort war, ist nun ein Treffpunkt geworden, ein Platz zum Verweilen, Beobachten, Staunen.
Die neue Flora ist nicht nur schön – sie ist klug gewählt. Heimische Pflanzenarten bieten Nahrung für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten, die hier wieder heimisch werden. Statt künstlicher Ordnung herrscht nun eine sanfte Wildheit, die nicht nur der Natur guttut, sondern auch der Seele.
Und mittendrin: der Name John Lennon. Ein Symbol für Wandel, für Frieden, für das Träumen von etwas Besserem. Wie passend, dass gerade dieser Platz zeigt, wie viel möglich ist, wenn man an Veränderung glaubt – und ihr Raum gibt, zu wachsen.
